Versprecher Zitate Mikrofon

Versprecher aus dem Mikrofon - Teil 2

Reinhold Beckmann während der Fussball Übertragung
des Revierderbys Dortmund gegen Schalke beim Spielstand von 0:0:

Das Spiel ist wieder offen

Bela Rethy (kommentiert Deutschland-Island am Radio Mikrofon. Sanitäter laufen aufs Feld):
Und jetzt kommt die Sanitär-Abteilung.

Aris Donzelli: Ja, jetzt können die Holländer befreit auftrinken!

Bela Rethy - ruft aufgeregt ins Mikrofon:
-Nowotny ist da wo Cole ist, und da wo Cole ist, ist der Ball weg.
-Da wird die eigentliche Stärke zur Schwäche - das ist ja makaber.
-Pinto fordert den Ball, aber Soldo entschließt sich zu einem Fehlpass.
-Auf dem Platz bisher nur Kleingehacktes.

Bernd Schmelzer: ...Ned Zelic, der immer wieder in seinen Fuss hineinhorcht...

David Begg: Der Junge spielt gut für seine 19 Jahre. Das könnte daran liegen, dass er 21 ist.

David Coleman: Er wird 31 dieses Jahr - letztes Jahr wurde er 30.

Derek Rae: Der Ball wurde von John Clark mit dem Kopf weggeköpft.

Dieter Kürten: Ein "bombensicheres Mittelfeld" - ist mir eben rausgerutscht. Ich möchte das gerne streichen und korrigieren auf "baumstarkes Mittelfeld".

Erich Laaser: Das war die roteste Karte seit der Erfindung dieser Einrichtung.

Fritz Klein: Der Beifall gilt Hansi Müller, der sich jetzt auszieht.

Fritz von Thurn und Taxis: (über Roque Santa Cruz) Der Jüngste auf dem Platz, der ist ja gerade erst 19 geworden. Das hat ja ewig gedauert, der war ja ewig 18.

Gerd Rubenbauer:

  • Endlich einer, der auch mal mit den Füßen denkt.
  • Helmer läuft schon auf Reservetank.
  • Seaman! Der macht ja vogelwilde Dinge da!
  • (-über eine Faustabwehr von David Seaman) So serviert ein Oberkellner das Essen.
  • An dieser Szene sieht man's wieder deutlich: Der Ball kommt gerne zu Zidane.
  • Da, eine La Ola.
  • Dugarry am Boden - am Hinterkopf getroffen. Zum Glück nicht an der Nase.
  • Das Loch ist doch in der Mitte!
  • Einen Brasilianer in eine Hintermannschaft zu integrieren, ist ungefähr so, als würde man einen Roulettespieler bei einer Bank beschäftigen.
  • (der FIFA-Beauftragte zeigt eine Minute Nachspielzeit an) Jamaica wechselt den Torhüter aus. Ich kann keine Verletzung erkennen.!

Günter Jauch:

  • (zu Reiner Calmund, der das Studio betrat und durchs Bild laufen mußte) Einfach mal anrollen!
  • (gegen 1 Uhr nachts, nachdem alle "Highlights" der CL gezeigt waren) Machen Sie sich auch einen Höhepunkt!

Günter Netzer:
-Im Mittelfeld gibt es eine Konservation von Spielern.

  • Die Nase ist halt eine verletzliche Stelle, und wenn man sie mit den Stollen oder der Fußspitze berührt, kommt es zu Nasenbluten.
  • Der Torwächter nimmt hier die rechte Hand, obwohl die linke die nähere gewesen wäre.
  • Jancker - hier nimmt er den Ball mit dem Rücken an...
  • Kopfball war für mich immer so etwas ähnliches wie Handspiel.

Günther Koch:
(kommentiert einen Langweiler) Die Zuschauer schauen auf die Uhr: oje, noch 14 Minuten - das ist noch lange, schauen in die Flasche - die ist lange leer, schauen auf den Schiedrichter - und bewundern ihn. Denn er hat ein weitaus größeres Laufpensum abgelegt als jeder der anwesenden Profis.

Heribert Faßbender:

  • Ziege! Guter Paß auf Scholl, leider zu lang!
  • Oliver Neuville, der europäischste Europäer, den man sich am heutigen Abend überhaupt vorstellen kann: Vater Deutscher, Mutter Italienerin und Großvater Belgier - von dem er auch den Namen hat! Sonst würde er "Neustadt" heißen
  • (nach einem Tor von Enrico Chiesa) Der Ausgleich durch den Mann, dessen Name Kirche bedeutet!
  • Toulouse or not to lose, das ist hier die Frage. Bitte verzeihen sie mir diesen kleinen Kalauer.
  • So, meine Damen und Herren, ich geb jetzt mal ab zu Waldi und Hansi
  • wer ist dran? Oder Wonti oder Töppi - ich weiß es gar nicht.
  • Und jetzt skandieren die Fans wieder: "Türkiye! Türkiye!", was so viel heißt wie "Türkei! Türkei!"

Jörg Dahlmann: Kohler köpft alles weg, der würde sogar eine Kiste Bier aus dem Strafraum köpfen.

Manni Breuckmann: Und nun ein Einwurf. Nein, ein Eckball. Nein, ein Einball.

Marcel Reif:

  • In acht Minuten drei Tore, was können wir als Kassenpatienten mehr verlangen
  • (beim Länderspiel Deutschland-Ghana) Die Spieler von Ghana erkennen Sie an den gelben Stutzen.
  • (beim WM-Spiel Kamerun-Argentinien beim Stand von 1:0) Ich darf als Reporter ja nicht parteiisch sein... ich will auch nicht parteiisch sein - aber... lauft, meine kleinen schwarzen Freunde, lauft!!!
  • (im Glauben, gerade nicht auf Sendung zu sein) Klemmt der Dödel?.

Markus Höhner:

  • Glück für Golz, Ball am Holz. Aluminium hätte sich hier nicht gereimt.
  • Altin Rrakli, der Mann aus Schwalbanien.

Werner Hansch: Und jetzt kommt die Zeitlupe, da sehen Sie, wie schön Andreas Herzog den Lars Ricken nach allen Regeln der Kunst entbeint.

Wilfried Mohren: (über den Japaner Nakata, der mit rotgefärbten Haaren spielte) Die Tomate wird den Ball in die Mitte bringen.

Wolfgang Ley:

  • (WM '94, beim Spiel Südkorea-Spanien) Die Koreaner stinken zwar nach Knoblauch, das ist aber noch lange kein Grund, sie nicht zu decken!
  • Jetzt der Rumäne Hagi! Man spricht ihn wirklich Haadschi. Manche sprechen ihn Hatsch, aber das ist Quatsch.
  • (beim Spiel Italien-Nigeria kurz vor Schluss, Stand 0:1) Ja, das ist Arigo Sacchi. Es heißt ja Forza Italia, und bald hat er seinen letzten gelassen!

Adi Furler:

  • (im Sportschaustudio nach einem Bericht über eine Pokalsiegerfeier in Bremen, bei der Wynton Rufer und die Fans "We won the cup!" sangen) Schöne Bilder aus Bremen. Aber eins verstehe ich nicht: Wieso singen die eigentlich "We want the cup", die haben den Pokal doch schon?
  • Liebe Zuschauer, meine Kollegen haben geackert wie die Kümmeltürken, um Ihnen diesen Bericht noch zeigen zu können!

Arnim Basche: Kickenbacher Offers

Bela Rethy: Das da vorn, was aussieht wie eine Klobürste, ist Valderrama.

Frank Schmettau: [ (beim Spiel St. Pauli (braun) gegen Karlsruhe (gelb-rot) ] Gelb-Rot gegen den gelb-roten Braun, der die Braunen gefoult hatte.

Franz Beckenbauer: Die Schweden sind keine Holländer - das hat man ganz genau gesehen.

Wolf-Dieter Poschmann: Von Kohler, den sie alle nur "Kokser" nennen, zurück zum heutigen Gegner Kolumbien - eine gelungende Überleitung wie ich finde.

Reiner Calmund - Spezial

Fußballschwergewicht Reiner "Calli" Calmund nahm nie ein Blatt vor den Mund. Legendär sind seine Vergleiche meist direkt nach dem Abpfiff womit er Leistungen der Fussballspieler oder Scheidsrichter meist genau auf den Punkt brachte. Bodenständig wie er war ("Bevor wir für einen Torwart 15 bis 20 Millionen Mark bezahlen, stelle ich mich selbst ins Tor"), so geschäftstüchtig war er auch ("Wenn für Zé Roberto jemand 30 Millionen bietet, kann er sein Auto putzen und dann ab über die Alpen").

Lesen Sie hier nochmal die besten Aussagen und Spielanalysen von Reiner Calmund nach:

  • (nach einer 1:3-Niederlage gegen Cottbus): Ich würde am liebsten zu Hause die Rollläden runterlassen, aus der Konservendose essen und mit einem Sack über dem Kopf Feldwege laufen.
  • (vor einem Spiel bei Bayern München)Wichtig ist, dass wir auch kämpferisch überzeugen und nicht nur Eiskunstlaufen machen.
  • Ich werde nicht auf der Bank sitzen, da nehme ich zu viel Platz weg.
  • Das wär' nicht schlecht, wenn ich im Tor stehen würde. Dann geht der Ball nicht so leicht rein.
  • (über die Leverkusener Zurückhaltung bei neuen Transfers): "Pinkel net höher wie du kannst!"
  • "Jetzt stehen die Chancen 50:50 oder gar sogar 60:60."
  • "Die Bayern sind ein anderes Kaliber. Selbst wenn die Bayern ohne 15 spielen und wieder Maier,Rummenigge, Müller und Hoeneß ranlassen, sind die national nicht zu stoppen."
  • "Wenn wir das Gleiche wie in der Saison 1999/2000 erreichen, mache ich einen 68-fachen Salto."
  • Über die Integration von Spielern: "Das ist unsere Pflicht. Wir müssen schliesslich aufpassen, dass nicht einer Chappi statt Gulasch kauft."
  • (über eine Verpflichtung des Kolumbianers Edwin Congo): "Ob der gelb, schwarz oder braun ist, den kenn ich nicht."
  • (über das Stadion "Arena auf Schalke): "Dieses Stadion ist das Nonplusultra, dagegen ist das Maracana in Rio ein Friedhof."
  • "Okay, wir sind jetzt Tabellenführer, aber deswegen wollen wir nicht den roten Teppich ausrollen, mit Blümchen schmeißen, die Blaskapelle bestellen und Autogramme abholen."
  • (zu Willi Lemke): "Mann Willi, Du siehst ja echt aus, als sei 'ne Hungersnot ausgebrochen!"
  • (Lemkes Antwort: Und Du siehst so aus, als seist Du schuld daran!)
  • "Zum Schluss mussten wir Markus Happe einen Kompaß geben, damit er den Weg in die Kabine findet."
  • "Am Sonntag um 13.00 Uhr haben wir ein Weißwurst-Wettfressen mit der Bayern-Spitze. Da bin ich gut dabei."
  • "Als ich zuletzt Sergio in Eurosport gesehen habe, dachte ich mir auch nur: Das kann er nicht sein, da muss sich einer maskiert haben."
  • "Es ist momentan ein Gesellschaftsspiel in Mode. Berti Vogts ist die dumme Sau und wird durch das Dorf gejagt."
  • "Wir sind nur die Underducks."
  • "Wenn Kirsten mal länger nicht trifft, muß man aufpassen, daß er sich nicht in eine Depression hineinspielt."
  • (über Daums blauen Anzug): "Er sieht aus wie ein moderner Elvis Presley. Fehlt nur ein bisschen Glitzer."
  • "Wir werden Christoph Daum in Leverkusen ein Denkmal bauen, wenn auch durch die Drogenaffäre schon ein paar Tauben draufgeschissen haben."

Rudi Völler (über Rainer Calmund):
Ja gut, der arbeitet von morgens bis abends. Ja gut, sowas nennt man im Volksmund glaube ich Alcoholic.
Rostocks Trainer Juri Schlünz über Herthas Trainer Meyer vor dem Duell der beiden Teams:"Meyer ist ein sehr guter Trainer, einer der besten deutschen Ost-Trainer überhaupt."
Hertha-Trainer Hans Meyer zu Schlünz´ Belobigungen:
" Dass Juri mich lobt, spricht für sein Fachwissen. Auch Torwart Jörg Stiel sagte mal, ich wäre sein bester Trainer gewesen. Später erfuhr ich, dasser nur zwei hatte.."
Dortmunds Trainer Matthias Sammer zur Diskussion um die Auswechslungvon Salvatore Gambino:
"Ich behaupte nicht, dass ich Ahnung vom Fußball habe."
Freiburgs Trainer Volker Finke zu seinem Kölner Kollegen Marcel Koller:
"Wenn du siehst, dass die anderen keinen Furz besser waren, drehst du irgendwann durch."
"Ich werde nicht durchdrehen." (Antwort von Marcel Koller)
Hertha-Manager Dieter Hoeneß zu den Abwehrfehlern:
"Das Einmaleins des Abstiegskampfes heißt: Beim Mann stehen."
Karl Auer, neuer Präsident des TSV 1860 München, zu seiner
uneingeschränkten Unterstützung für Trainer Falko Götz:

"Sie haben mich einstimmig gewählt, und nun müssen sie auch mit meinenEntscheidungen klar kommen."
Hertha-Manager Dieter Hoeneß zum üblichen Allheilmittel Trainerwechsel. Die Bayern hatten mit Manager Uli Hoeneß 1991 Jupp Heynckes entlassen und wären anschließend fast abgestiegen:
"Mein Bruder weint heute noch, wenn er den Namen Jupp Heynckes hört."
Werders Mediendirektor Tino Polster zu Beginn der Pressekonferenz in Bremen:
"Herr Wildmoser und sein Sohn sind schon abgereist, wir grüßen sie posthum."
Carsten Ramelow beim Versuch das Phrasenschwein gleich in einem Atemzug satt zu machen:
"Wir sind gut gestartet, okay. Aber wir dürfen jetzt nicht nachlässig werden. Und wer sich im momentanen Erfolg sonnt, der hat schon fast verloren. Das ist eine gefährliche Gratwanderung. Jetzt klopfen uns wieder viele auf die Schulter. Aber es ist längst nicht alles Gold, was glänzt."
Huub Stevens auf die Frage eines Journalisten, warum er auf Kapitän Dick van Burik in der Anfangself verzichtet hat:
"Dass Ihre Wunschspieler nicht spielen, dafür entschuldige ich mich."
Horst Hrubesch:

"Da hab ich gedacht, da tu ich ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor"
Klaus Fischer (auf die Frage nach seinem Lieblingsbuch):
Ich lese keine Bücher.
VfB StuttgartsTrainer Felix Magath:
Das Schlechte ist, dass ich nichts zu meckern habe.<
Bayern-Präsident Franz Beckenbauer vor dem letzten Spieltag: Trotz 18 Punkten Vorsprung haben wir die Liga ja nicht deklassiert.
Toni Polster (über eine vergebene Torchance):
Ich kann nicht mehr als schiessen. Ausserdem standen da 40 Leute auf der Linie.
Richard Golz (auf die Frage, was beim sogenannten Studentenklub SC Freiburg anders sei):
Vor lauter Philosophieren über Schopenhauer kommen wir gar nicht mehr zum Trainieren.
Horst Hrubesch (schildert die Entstehung eines seiner Tore):
Manni Bananenflanke, ich Kopf, Tor!
Jens Jeremies:
Das ist Schnee von morgen.
Toni Polster:
Für mich gibt es nur "entweder-oder". Also entweder voll oder ganz!
Ingo Anderbrügge:
Das Tor gehört zu 70 % mir und zu 40 % dem Wilmots.
Thomas Hässler:
In der Schule gab's für mich Höhen und Tiefen. Die Höhen waren der Fussball
Paul Breitner:
Da kam dann das Elfmeterschießen. Wir hatten alle die Hosen voll, aber bei mir lief's ganz flüssig.
Olaf Thon:
Man hetzt die Leute auf mit Tatsachen, die nicht der Wahrheit entsprechen.
Marco Rehmer:
Wir sind hierher gefahren und haben gesagt: Okay, wenn wir verlieren, fahren wir wieder nach Hause.
Fabrizio Hayer:
Ich weis auch nicht, wo bei uns der Wurm hängt
Toni Schumacher (in bezug auf das Foul an Battiston):
Seither bemühe ich mich, bei jeder leichten Berührung, bei jedem Zusammenstoß, bei jedem Foul im Gegner zuerst den Menschen zu sehen.
John Toshack (als Trainer von Real Madrid):
Am Montag nehme ich mir vor, zur nächsten Partie zehn Spieler auszuwechseln. Am Dienstag sind es sieben oder acht, am Donnerstag noch vier Spieler. Wenn es dann Samstag wird, stelle ich fest, dass ich doch wieder dieselben elf Scheißkerle einsetzen muss wie in der Vorwoche.

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